Seit einem halben Jahr bereichert Emma Chenna aus Metz in Frankreich den Französischunterricht an der Realschule Himmelsthür als Fremdsprachenassistentin und bringt den Schülern in Zusammenarbeit mit den anderen Lehrkräften die Sprache und die Kultur ihres Landes näher. Emma ist 23 Jahre alt, spricht sehr gut Deutsch, da sie diese Sprache seit der ersten Klasse gelernt hat, und ist in Frankreich angehende Spanischlehrerin. Die Landesschulbehörde hatte der Realschule die französische Assistenzkraft auf- Grund ihrer Bewerbung zugeteilt, obwohl normalerweise nur Gymnasien berücksichtigt werden.
In diesem Schuljahr waren die Schüler zwar häufig vom Homeschooling betroffen, aber mit einem Französisch-Blog für jede Klassenstufe wurden zwei Mal pro Woche Videokonferenzen in kleinen Gruppen angeboten. Lediglich der zehnte Jahrgang wurde durchgehend im Wechselmodell unterrichtet und konnten der Französin stets live gegenübersitzen, die 12 Wochenstunden in allen Klassenstufen eingesetzt wird. Darüber hinaus hatte sie im ersten Schulhalbjahr eine Französisch-Schnupper-AG angeboten.
Falls der Unterricht nach den Osterferien wie geplant im Wechselmodell weitergeht, werden alle Schüler noch bis Juni im Präsenzunterricht von der Fremdsprachenassistentin profitieren können. Auch für Emma bleibt zu hoffen, dass sie noch die Gelegenheit bekommt, ihre Umgebung hier besser kennenzulernen, denn während des Lockdowns sind die Möglichkeiten zum Kennenlernen von Land und Leuten bedauerlicherweise stark eingeschränkt.
Beate Ernst-Civale
|
|
|